Familie und Sucht

Multiplikationsschulungen zur Prävention von Abhängigkeitserkrankungen und Beratungsangebote

Sie sind Fachkraft und wollen in Ihrer Kommune und/oder in Ihrem Landkreis zu dem Thema Suchtprävention arbeiten? Mithilfe des Präventionskonzepts LICHTWÄRTS, welches Schulungs- und Beratungsangebote für Multiplikatoren und Multiplikatorinnen umfasst, wollen wir für das Thema Familie und Sucht sensibilisieren. Zudem unterstützen wir Sie als Fachkraft dabei, suchtpräventive und gesundheitsfördernde Strukturen in Ihrer Kommune/Ihrem Landkreis zu entwickeln und diese nachhaltig zu implementieren. 

Außerdem bieten unsere Mitarbeiter:innen Multiplikationsschulungen zu folgenden Schwerpunkten an:

  • Medien 
  • Wanderausstellung "Suchtprävention − gestern | heute | morgen" 
  • Betriebliche Suchtprävention − Umgang mit Auffälligkeiten am Arbeitsplatz/im beruflichen Kontext

Nachfolgend finden Sie weitere Informationen zu Ihrem gewählten Schwerpunkt sowie zur End-Zielgruppe, mit welcher Sie das gewählte Angebot umsetzen können.

Zielgruppe
Fachkräfte
Kontakt

LICHTWÄRTS – Beratungsangebot

Die Enttabuisierung von Abhängigkeitserkrankungen innerhalb von Familiensystemen ist eine der wichtigsten Aufgaben zugunsten betroffener Familien und insbesondere Kindern. Nicht selten werden Kinder als eine kleine Gruppe abseits der Gesellschaft und damit als "Randthema" deklariert – beides stimmt nicht. In Deutschland erlebt jedes sechste Kind kurz- oder langfristig Folgen von Abhängigkeitserkrankungen innerhalb der Familie. Betroffene Familien stehen nicht am Rand der Gesellschaft, sie leben mittendrin.

LICHTWÄRTS unterstützt Kommunen und Landkreise bei der Planung und Entwicklung von Angeboten vor Ort. Gemeinsam begeben wir uns mit Ihnen auf die Reise, bedarfsorientierte Angebote für suchtbelastete Familien zu entwickeln und zu etablieren. Dabei stellen wir unseren jahrelangen und vielseitigen Erfahrungsschatz zur Verfügung. 

Netzwerke

Bordbuch

Arbeitshilfe für praktische Angebote mit Kindern und Jugendlichen von suchterkrankten Müttern und Vätern

Sie als Fachkraft wollen Angebote mit Kindern und Jugendlichen suchterkrankter Eltern praktisch umsetzen? Die Arbeitshilfe "Bordbuch" beinhaltet 15 ausgewählte Methoden für genau dieses Vorhaben. "Bordbuch" zielt darauf ab, Kinder aus suchtbelasteten Familien bewusst in den Blick zu nehmen und sie durch resilienzfördernde Angebote in ihrer Entwicklung zu stärken. Die Methoden können in gleicher Weise auch für die allgemeine Suchtprävention mit Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen genutzt werden.

Im Rahmen einer eintägigen Multiplikationsschulung erhalten Sie Informationen zum Thema Familie und Sucht und erproben die Umsetzung der Methoden. Außerdem wird besprochen, welche Möglichkeiten bestehen, das Angebot im jeweiligen Arbeitsalltag umzusetzen. Am Ende der Schulung erhalten alle Teilnehmer:innen ein eigenes Bordbuch. 

Die Multiplikationsschulung adressiert Fachkräfte unterschiedlicher Professionen, die in Ihrem Arbeitsalltag mit dem Thema Abhängigkeitserkrankung in Berührung kommen. 

Methodenhandbuch Bordbuch: Gestaltung & Illustration von Studio Reduzieren | www.reduzieren.com

Zielgruppe
Fachkräfte
Zielgruppe
Fachkräfte

Erinnerungen einer vergessenen Kindheit

Multiplikationsschulung zum Film 

Sie wollen einen mehrfach ausgezeichneten Film zum Thema Sucht in der Familie kennenlernen und diesen als ein Präventionsangebot für Ihre Zielgruppe nutzen? Fachkräfte erhalten bei uns die Chance, den bewegenden Kurzfilm "Erinnerungen einer vergessenen Kindheit" kennenzulernen und sich mit diesem fachlich und methodisch auseinanderzusetzen. Der Film möchte sensibilisieren, aufrütteln, Strategien aufzeigen und Hoffnung schenken.

Wir bedanken uns bei der DAK Gesundheit für die finanzielle Unterstützung des Projektes.

Bildquelle: Screenshot des Filmtrailers zu Erinnerungen einer vergessenen Kindheit (0:12min) der MAPP media GmbH | https://vergessene-kindheit.de/ 

Kind s/Sucht Familie

Die zweitägige Multiplikationsschulung möchte Teilnehmer:innen für den alltäglichen Umgang mit Kindern aus suchtbelasteten Familien sensibilisieren und sie in ihrer Handlungsfähigkeit stärken. Praxisnah werden miteinander Handlungsmöglichkeiten für Sie und Ihre Einrichtung im Umgang mit dem Kind und dessen Bezugspersonen entwickelt. Dabei werden regionale Partner vor Ort eingebunden, um nachhaltige und lebendige Entlastung zu schaffen.

Die Inhalte auf einen Blick:

  • Grundlagenwissen zu Abhängigkeitserkrankungen 
  • Suchtbelastete Familien – Blick auf die Erziehungspersonen und die Kinder 
  • Die Rolle der Fachkraft im suchtbelasteten System
  • Rechtliche Grundlagen 
  • Erproben von Methoden
  • Auswertung und Reflexion an einem zusätzlichen Fortbildungstag

Kind s/Sucht Familie adressiert Personen, die in ihrem beruflichen Alltag mit den Themen Familie, Sucht oder Kindeswohlgefährdung im weitesten Sinne in Berührung kommen. Die Fortbildung wurde von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) entwickelt und wird vom Präventionszentrum seit 2015 angeboten. 

Bildquelle: Titelbild des Curriculums zur Fachkräfteschulung Kind s/Sucht Familie, Hg. Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. | https://xn--suchtprvention-cib.rlp.de/themen/kind-sucht-familie

Zielgruppe
Fachkräfte
Zielgruppe
Fachkräfte

Kinder aus suchtbelasteten Familien unter dem Fokus traumatischer Erfahrungen in der Ursprungsfamilie

Kinder aus suchtbelasteten Familien unterliegen nach wissenschaftlichen Untersuchungen einem bis zu 6fach erhöhtem Risiko, selbst eine psychische oder Suchterkrankung zu entwickeln. Häufig fehlen für einen gesünderen Lebensweg die Chancen, wenn sie statt Förderung eher Entwertung, statt ausgewogener Nähe und Distanz eher Übergriffe, statt gesunder Ernährung eher Mangel erfahren. 

Im späteren Leben übernehmen in Alltagssituationen nicht selten Erinnerungen an traumatische Erlebnisse die Kontrolle, die kognitiv kaum zu beeinflussen sind. Impulse zu kontrollieren fällt deshalb schwer. Nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen können das Miteinander stark beeinflussen, auch im Kontext von Hilfe. Der Vertrauensverlust in die Erwachsenenwelt seitens des betroffenen Kindes erschwert den Zugang. Leidtragende sind häufig alle Beteiligten. Frust entsteht auf Seiten der Kinder/Jugendlichen und auf Seiten der Fachkräfte, die an ihre persönlichen und fachlichen Grenzen geraten. 

Es wird Wissen zu traumatischen Erfahrungen in der Ursprungsfamilie vermittelt – hierbei wird auch die Verbindungen zwischen Trauma und Sucht in den Blick genommen. Die Schwerpunkte liegen auf der Stabilisierung, Resilienzen und Chancen sowie auf der Entlastung von Kindern und Fachkräften.

Bildquelle: Eigene Aufnahme

Kinder aus suchtbelasteten Familien unter dem Fokus von Pflegschaft

Fachkräfte des Pflegekinderwesens erhalten erste Einblicke auf familiäre Dynamiken, die aufgrund einer elterlichen Abhängigkeitserkrankung entstehen können. Schwerpunkte der Multiplikationsschulungen liegen auf typischen Verhaltensweisen betroffener Elternteile sowie der Erarbeitung möglicher Kommunikationswege. Zudem werden die Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern in suchtbelasteten Familiensystemen aufgezeigt. Die Teilnehmer:innen erhalten Wissen zur Reduktion von Sorgen und/oder Ängsten zukünftiger Pflegeeltern sowie Hinweise für Unterstützungsmöglichkeiten. 

Die Inhalte der Schulung sind so aufgearbeitet, dass sie nicht nur der eigenen Wissensaneignung dienen, sondern auch an Eltern weitergegeben werden können. 

Bildquelle: Screenshots der Trau dir!-Comicfiguren von NACOA Deutschland e.V. | https://www.traudir.nacoa.de 

Zielgruppe
Fachkräfte
Zielgruppe
Fachkräfte
Kontakt

Medien

Multiplikationsschulung: Spurwechsel Wie ein gesunder Umgang mit digitalen Medien gelingen kann

Unsere Welt wird zunehmend modernisiert und digitalisiert. Das umfangreiche Repertoire an digitalen und internetfähigen Geräten ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie begleiten uns sowohl als Entertainment-Quellen in der Freizeit, als auch als essenzielle Arbeitswerkzeuge. Meist übernimmt ein Gerät eine Vielzahl an Funktionen: ein Smartphone vereint in sich Telefon, Computer, Kamera, Spielkonsole u.v.m. und wird zudem häufig als "Second Screen", also während der Nutzung eines weiteren Mediums, verwendet. Soweit, so gut – alles was benötigt wird, ist sorgenfrei an einem Ort kompakt gebündelt. 

Aber wo ist die Grenze? Ab wann wird der Gebrauch von modernen Medien exzessiv? Und viel wichtiger: Wie kann man der exzessiven Mediennutzung effektiv und nachhaltig entgegenwirken? Im Rahmen von "Spurwechsel", versuchen wir, diese Fragen zu klären. Diese Multiplikationsschulung setzt sich gleichermaßen mit den Chancen und Risiken des Gebrauchs von Medien auseinander, um so mehrperspektivisch auf deren Nutzung zu blicken. "Spurwechsel" wird in Kooperation mit dem Mit Medien e.V. entwickelt und umgesetzt. Wir bedanken uns bei der DAK-Gesundheit für die finanzielle Unterstützung des Projektes.

Sie wollen mehr Informationen zur Multiplikationsschulung? 

Bildquelle: Eigenes Logo, Bild lizenzfrei und kostenlos von pixabay (https://pixabay.com/de/photos/smartphone-tablet-tastatur-2471543/)

Zielgruppe
Fachkräfte

Wanderausstellung

Suchtprävention – gestern | heute | morgen

Sie haben in Ihrer Einrichtung ungenutzte Räume und wollen ein Angebot zur Suchtprävention umsetzen? Dann könnte unsere Wanderausstellung etwas für Sie sein! 

Die Ausstellung schafft ein Bewusstsein dafür, wie suchtpräventive Maßnahmen im Laufe von Jahrhunderten entwickelt und etabliert wurden. Gleichzeitig gibt sie wertvolle Impulse für das Hier und Jetzt, indem sie... 

  • zur Stärkung der eigenen inneren Widerstandskraft anregt.
  • die Haltung der modernen Suchtprävention aufzeigt.
  • Wissen ohne Stigmatisierung und Verurteilung von konsumierenden Menschen vermittelt.
  • zum Nachdenken, Reflektieren und Diskutieren anregt.

Sie sind neugierig geworden und wollen mehr erfahren?

Bildquelle: Eigene Aufnahme

Zielgruppe
Fachkräfte/ Agierende im Betrieb
Kontakt

Betriebliche Suchtprävention

Umgang mit Auffälligkeiten am Arbeitsplatz 

Sie wollen, dass das Thema Suchtprävention in Ihrer Einrichtung besprochen wird? Oder wollen Sie in Ihrer Einrichtung oder Ihrem Träger eigene suchtpräventive und gesundheitsfördernde Strukturen entwickeln und diese nachhaltig verankern? Das Präventionszentrum bietet verschiedene Schulungen zum Umgang mit Auffälligkeiten am Arbeitsplatz an, unterstützt Sie bei der Entwicklung von Betriebs-/Dienstvereinbarungen sowie bei der Durchführung von Gesundheitstagen. 

Sie wollen noch mehr Impulse?

Kontaktieren Sie uns gern bei offenen Fragen und/oder Interesse. 
E-Mail: praeventionszentrum(at)sit-online.org

Wir freuen uns von Ihnen zu hören!